Airgap-Backup bezeichnet eine Methode zum Schutz von Daten, bei der die Backups physisch oder logisch vom Netzwerk isoliert sind, wodurch ein Fernzugriff oder eine Kompromittierung durch Cyberangriffe unmöglich wird.
Dieser Ansatz schafft ein „Vakuum“ (daher der Begriff Airgap) zwischen den Daten und potenziellen Bedrohungen, indem die Sicherungskopien auf nicht verbundenen Medien oder in isolierten Systemen gespeichert werden.
Das Airgap-Konzept ist besonders nützlich, um Daten vor Ransomware und anderer Malware zu sichern, indem es sicherstellt, dass eine saubere Kopie immer für die Wiederherstellung zugänglich ist.
Einige Beispiele für Airgap-Sicherungstechniken
- Magnetband-Backup: Verwendung von Magnetbändern zur Speicherung von Daten, die dann physisch an einem sicheren Ort fernab des Unternehmensnetzwerks aufbewahrt werden.
- Externe, abgetrennte Festplatten: Sichert Daten auf externen Festplatten, die nach Abschluss der Sicherung vom System abgetrennt und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.
- Isolierte dedizierte Speichersysteme: Einrichtung spezieller Speichersysteme, die physisch vom Haupt-LAN-Netzwerk getrennt sind und auf die nur auf kontrollierte Weise zugegriffen werden kann, um Backups zu aktualisieren.
- Objektspeicher mit virtuellem Airgap: Obwohl der Objektspeicher in der Cloud in der Regel ständig verbunden ist, kann eine Form von virtuellem Airgap geschaffen werden, indem strenge Sicherheitsrichtlinien wie zeitlich begrenzte einmalige Zugriffstokens oder starke Authentifizierungsmechanismen verwendet werden. Daten können in der Cloud gesichert und über das Netzwerk unzugänglich gemacht werden, außer während vordefinierter Sicherungs- oder Wiederherstellungsfenster, wodurch eine logische Trennschicht zwischen den Daten und potenziellen Bedrohungen hinzugefügt wird. Dieser Ansatz erfordert eine strenge Verwaltung von Zugriffen und Berechtigungen, um sicherzustellen, dass die „Lücke“ effektiv aufrechterhalten wird.